Im Alltag nehmen wir sie kaum bewusst wahr und doch können sie uns in Gefahrensituationen das Leben retten.

Im Schilderwald des Straßenverkehrs, der Verbotszeichen und sonstiger bunter Markierungen wie Werbungen und Informationsschildern gehen Rettungszeichen meist unter.
Doch sie übernehmen eine wichtige, hinweisende Funktion und werden überall dort eingesetzt, wo es um die Rettung von Menschenleben im Falle eines Unglücks geht.

Grundsätzlich gliedern sich Rettungszeichen in diese drei Gruppen:

• Rettungsweg
• Notausgang
• Erste-Hilfe-Einrichtungen

Form und Farbe

Natürlich gibt es in Deutschland eine Norm für jegliche Art von öffentlichen Piktogrammen. So sind geometrische Form, Farbe und Beleuchtung der verschiedenen Zeichen genauestens geregelt.
Rettungszeichen sind immer quadratisch (oder wenn sie einen zusätzlichen Pfeil aufweisen rechteckig) mit weißen Symbolen auf (Signal-) grünem Hintergrund.

Beleuchtung

Rettungszeichen können entweder hinter einem halbtransparenten Schild nach vorne beleuchtet oder von einer separaten Lichtquelle angestrahlt werden. Doch sollte die gesamte Beleuchtung bei einer Evakuierung oder einem Stromausfall ausbleiben, betrifft dies nicht die Rettungszeichen. Sie müssen für eine bestimmte Zeit selbstständig fluoreszierendes Licht abgeben, welches sie vorher über die Außenbeleuchtung aufgenommen und gespeichert haben. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Rettungszeichen im Notfall ihre Funktion nicht verlieren.

Die wichtigsten Rettungszeichen im Überblick

Notausgang nach links:

Diesem Schild ist bei einer Evakuierung unbedingt zu folgen. Es befindet sich meist über Türen oder an baulichen Trennungen eines Weges innerhalb eines Gebäudes.

 

Notausgang nach rechts:

 

Notfall Sammelstelle:

Hier sammeln sich Personen, nachdem sie über die Notausgänge das Gebäude verlassen konnten. An der Sammelstelle kann medizinische Erstversorgung geleistet werden und Rettungswagen können sie direkt anfahren.

Erste Hilfe:

Dieses Zeichen kennt jeder vom heimischen Erste-Hilfe-Kasten oder dem Erste-Hilfe-Set im Auto. Es weist auf die Möglichkeit der medizinischen Erstversorgung hin, die Material wie z.B. Einmalhandschuhe, Schere, Wundkompressen, Pflasterstrips u.v.m beinhaltet.

AED – Automatisierter Externer Defibrillator:

An einigen öffentlichen Stellen, wie zum Beispiel in Eingängen von Bankfilialen oder an Bahnhöfen findet man dieses Zeichen über dem entsprechenden Gerät. Mit dem automatisierten, externen Defibrillator können auch medizinische Laien, bei einer anderen Person, durch gezielte Stromstöße einer Herzrythmusstörung entgegenwirken.

 

Wer mit den Rettungszeichen vertraut ist und sie bewusst wahrnimmt, bewegt sich sicherer durch den Alltag und kann in Gefahrensituationen schneller und souveräner reagieren.

Im Notfall können Sie sich selbst und andere Personen mithilfe einer zügigen Zuordnung der Rettungszeichen retten.